Test: USB-D/A-W andler Computer Audio Design DAC153
Ziem lich p u ristisch : U S B rein, analog ra u s -
fertig . W e r noch ein sp ezielles U SB-K abel von
CA D m öchte, kann beim V ertrie b nachfragen
wegen darangemacht,
dieses Prinzip zu perfektionieren.
Aus guten alten Tagen kennt er den
Philips-TDA1543-DAC-Chip (das ist
so ein R-2R-Modell) noch und liebt
ihn heiß und innig. Einer davon hätte
es ja schon getan, doch hätte der dann
am
Ausgang
ziemlich viel
analoge
Schaltungstechnik gebraucht, um eine
Vorstufe antreiben zu können. Ziel war
aber, den Wandler in seinem Kern so
puristisch wie möglich aufzubauen.
Deswegen geht er mit dem Ding ei-
nen ähnlichen Weg wie es Metrum
Acoustics mit ihren NOS-DACs auch
schon gemacht hat: Er schaltet so viele
Wandler parallel, bis er auf eine praxis-
gerechte Ausgangsspannung kommt.
Dafür braucht er insgesamt 16, doch
auch wenn sich das viel anhört, ist das
das absolut schlankeste und puristische
Wandler-Konzept, das man sich über-
legen
kann.
Hinter
dem
Wandler
gibt’s nämlich nur noch einen hoch-
wertigen Cap und einen Widerstand
für
die
Strom/Spannungswandlung,
und raus geht’s an die Cinchbuchsen.
Das eigentliche Herzstück, nämlich
die Wandlerplatine, ist gar nicht mal
so groß. Die Chips sitzen unter einem
Kühlkörper,
insgesamt ist diese
Mimick aber kleiner als eine
Postkarte. Scott sagt sogar, dass das di-
gitale Signal insgesamt vom USB-Re-
ceiver bis zum DAC-Board nur einen
Zentimeter zurücklegt, was angesichts
der hohen Frequenzen extrem wichtig
ist. Außerdem sind, da mit USB ja nur
eine einzige Quelle zugelassen wird,
keine Schalter im Weg, die gerade bei
hohen
Samplingraten für Probleme
sorgen. Puristisch, unverfälscht, stabil
- das ist das, was der CAD 1543 errei-
chen will. Und auch tut.
Mindestens genauso wichtig wie der
eigentliche DAC-Chip selbst ist, das
wissen alle, die sich mit dem The-
ma
befassen,
die
Stromversorgung.
Oder
die
Stromversorgungen, denn
das
ordnungsgemäße
Versorgen
al-
ler relevanten Stromkreise ist es, was
den Klang ausmacht. Scott nimmt die
Sache mit dem Strom halt sehr ernst,
deswegen sind quasi alle Stromversor-
gungen, die im DAC 1543 das DAC-
Board, den USB-Receiver oder auch
D as K unststo ffg ehäuse is t fein gem acht, die Lö-
cher sorg en für Entlüftung d es Innenraum s - ist
wohl ang esich ts d er H o chleitungselektronik nötig
die Clock-Sektion versorgen, komplett
selbst entwickelt und liefern (laut sei-
ner Aussage, der man allerdings sehr
wohl Vertrauen schenken kann) die
klangentscheidend stabilen und abso-
lut störungsfreien Betriebsspannungen,
die die Einzelkomponenten so gern
haben und es mit bester Signalverar-
beitung danken. Der gute Scott hat
hier einen riesigen Aufwand betrieben
und soll deswegen für diese akribische
und gewissenhafte Arbeit von meiner
Seite mal gebührend gelobt werden.
Die
recht üppigen Trafos
(richtige
Kupfer-Dinger) nehmen dann auch ei-
nen Hauptteil des Innenraums ein, das
schafft eine Menge Vertrauen in das,
was da passiert.
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